Heute war richtig schönes
Wetter, das haben wir auch gleich genutzt zu einer kleinen Wanderung,
oder wohl eher Waldexpedition :D Nach dem Frühstück und ein wenig
Spanischunterricht, einer kleinen grünen (ungefährlichen) Schlange
in den Büschen auf der Terrasse des Haupthauses, brachen wir zum
nahe gelegen Wald auf, um auch bald den uns bereits bekannten Teil
hinter uns zu lassen. Die Wege waren sehr schmal, überall Äste,
Wurzeln, Insekten... etc. - Nebelwald eben :D Bereits völlig
abgekämpft, kamen wir zu einem kleinen Bambuswald. Meterhohe,
richtig dicke Bambusröhren, die im Wind leicht aneinanderschlugen,
ich kam mir vor wie in einem riesigen Bambuswindspiel :D
Weiter
ging es zu einem kleinen Wasserfall, vor dem wir auch alle schön
einzeln schön posierten :D (Hab lange überlegt, ob ich das folgende erzählen soll, macht euch KEINE Sorgen!!!) Schon hinzus hörten wir von hinten einen
Schrei, dachten uns aber bei dem ganzen Viehzeug in den Ästen nichts
dabei. Doch also wir zurück auf den Weg wollten, bekamen wir mit,
dass eine Schlange in den Bäumen sei. Vorsichtig, weil die
Finca-Leute nicht genau wussten, wie gefährlich die Schlange war,
wurden wir einzeln an ihr vorbeigeschleust. Dennoch gibt’s ein paar
echt gute Schnappschüsse von ihr :D
Schwarzgefleckte Palmenlanzenotter :O |
Später zeigten wir die Bilder
einem Anwohner und er meinte, die Schlange hieße, Quatro Pas, also
vier Schritte. Und zwar weil man nur noch wir Schritte gehen könne,
nachdem sie einen gebissen hätte. Wir googelten darauf alle gleich
(die Schlange war natürlich DAS Thema :D)und zu deutsch heißt sie
wohl schwarzgefleckte Palmenlanzenotter. Sie kommt nur im Nebelwald
in den Höhenlagen Costa Ricas und Panamas vor und ihr Gift sei wohl
gefährlich aber überwiegend unerforscht und genauere Auswirkungen
daher unbekannt. Und da dachten wir auf einmal alle: Pah, Kakerlaken!
Geschenkt! :D
Jedenfalls nach der
Begegnung mit der Schlange, liefen wir weiter kreuz und quer durch
den Wald bis wir zu den alten Gleisen kamen, die noch von Briten
damals verlegt wurden, aber mittlerweile waren sie nach mehreren
Jahren Brachliegens schon total zugewachsen. Wenn ich es noch richtig
im Kopf habe, wurden die Schienen von der großen britischen Fruit
Company, die dort ihr Plantagen hatten, verlegt und als das Land an
die Bewohner zurückgegeben wurden, kümmerte sich niemand mehr um
die Gleise. Später sahen wir, dass sogar drüber geteert wurden,
Häuser draufgebaut etc. :D Danach ging's über einen Fluss, der
aber wohl ziemlich toxisch sein sollte, da alle anliegenden Bauern
ihre Abwässer und sonstigen Pestizidrückstände einleiten. Obwohl
Naturschutz in Costa Rica ein großes Thema ist, wird in der
Landwirtschaft immer noch auf Pestizide und andere Gifte gesetzt :(
Weiter ging's nun auf „richtigen“ Wegen, teilweise asphaltiert, nicht mehr durch den
Wald, in der prallen Sonne :D Nach einer Weile kamen wir immer mal
wieder durch kleine Dörfer, bzw. Ansammlungen von Häusern. Überall
wurde uns neugierig gegrüß, alle Häuser ähnelten sich ein wenig, klein, voll und vorallem bunt! Dauernd ging es bergauf, bergab, bergauf etc. Wir waren alle total k.o. :D Zwischendurch fanden wir einen Guavenbaum und jeder stürzte sich, müde und ausgetrocknet drauf :D Um halb 1 kamen wir wieder in der Finca an. Nach dem Mittagessen entspannten wir hart auf unserem Balkon :) denn wir hatten frei :) So mal sehen was ich noch mit meiner freien Zeit anfange, vielleicht lern ich noch - nicht! :D
Bis die Tage ;)
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