Montag, 10. Dezember 2012

Monte Verde

Am 9. November ging´s dann auf nach Monte Verde!!!
Mit Julia und Bjarndís, einer Austauschschülerin aus Island, die auch in Cartago (wie Julia) wohnt und auf das Colegio geht an dem Julia arbeitet.
Wir trafen uns also um 2 an der Bahnstation und dann - Schock - der letzte Bus war völlig ausverkauft, wir könnten nur noch die letzten Steh(!)plätze kriegen... Wir hatten ja keine große Wahl, außer erst am nächsten Tag losfahren, aber das war keine Option. Also über 5 Stunden ohne Sitzplatz :D jaah, was für eine... Erfahrung :D wir setzten uns abwechselnd auf den schmalen Flur, zum einen aus Mangel an Platz zum anderen weil uns dauernd irgendwelche Körperteile einschliefen :D Aber immerhin freundeten wir uns mit 2 deutschen Mädchen an, sie hatten die Sitze direkt neben unserem Stückchen Flur ;)
Schließlich war aber auch das überstanden und wir wurden sogar freundlich an der Bushaltestelle von einer Hostelangestellten abgeholt und dort auch gleich ein wenig rumgeführt.
Die Küche

Der Chill-out-Hof

Unser Zimmer

Der Ausblick von der Küche (gaaaanz hinten, verschwommen, sieht man sogar das Meer ;))
Anschließend planten wir erstmal unseren Aufenthalt und buchten eine Nachttour und Canopying :)
Am nächsten Morgen machten wir uns dann auf in den Nationalpark und in den berühmten Nebelwald. Leider war das Wetter sehr schlecht (kalter, starker Wind und Regen), und wir konnten nicht alle Routen begehen, weil diese nicht gesichert und frei waren, da es die Nacht zuvor gestürmt hatte. Dennoch war es einmalig :D Alles war super grün, bewuchert und lebendig - und ja auch sehr klamm und feucht :D

großer Tausendfüßler

riesiger schimmernder Käfer

Bjarndís und Ich

Blick auf den Nebelwald

Julia und ich


Diese Pflanze wird auch "Regenschirm der Armen" genannt... brauch ich nicht erklären oder? :D



kleine Wasserfälle (meine Haare waren da übrigens Pitschnass durch den Dauerniesel)

Ein Parasit (das Äußere, Wurzelähnliche) hat diesen Baum (nicht mehr sichtbar) befallen und umschlungen, wahrscheinlich ist der eigentlich Baum schon tot, das Ding war riesig :O


Ich, Julia und Bjarndís
 Nach ein paar Stunden kehrten wir wieder in das eigentlich Städtchen zurück und schlenderten in den unzähligen Souvenirshops rum und aßen lecker und günstig beim Mexikaner :D Und - ganz wichtig- kauften gleich die Tickets für den Bus zurück nach San José :D Nachmittags ruhten wir uns im Hostel aus, quatschten mit den deutschen Mädels, die im selben Hostel wohnten und gegen Abend ging´s los zur Nachttour. Ein Guide führte uns durch einen kleinen Nebelwald, um verschiedene Tiere zu sehen, war echt interessant. Wir sahen ein Faultier (<3), ein Opossum, eine riesige Stabheuschrecke, Taranteln, eine Giftschlange (aus sicherer Entfernung, Gracias a Dios! :D), einen schlafenden Vogel (putzig, zumindest bis wir ihn weckten ;D), irgendeine Art Baumratte mit Stacheln auf dem Rücken, die es nur in Costa Rica gibt, ein Gürteltier und riesige(!!!) Ameisen, die sogar kleine Stöcke tragen konnten.

Vogel

Faultier

Tarantel

Stabheuschrecke (eig 2 paarende, das Große ist das Weibchen, das kleine auf dem Rücken des Ersten, das Männchen)

ein rieiges "Heupferdchen"

Opossum

Nach einem gemütlichen Abendessen in der Hostelküche legten wir uns auch schon schlafen, denn am nächsten Morgen stand ja Canopying an!
Also, was ist Canopying? Ich kenne den Begriff nur aus Costa Rica deswegen erläutere ich das mal: Hrchm, hrchm. Canopying ist die Adrenalinvariante des deutschen Hochseilgartens (und hat nicht mit Kanus zu tun :D), man trägt auch Helm und Sicherungsgurt allerdings wird nicht gekletter sondern an Drahtseilen durch bzw. über den Nebelwald gesaust :D Echt heftig :D Hauptatraktions war "Superman", eine 1 Kilometer lange Bahn bei der man am Rücken festgemacht wird und im Supermanstil über die Wälder rauscht. Auch Publikumsmagnet war die Tarzan-Swing, bei der man wie Tarzan erst 300m frei fällt und dann 2mal noch gemütlich ausschaukelt (vor dem hätte ich mich fast gedrückt :D)




Sliiiiiiideeeee!!!!

Tarzanswing :O Sooo schlimm :D die mussten mich da halb runterschubsen

ich hatte soooo weiche Knie :D so froh wieder Boden unter den Füßen zu haben :D
Begleitet wurden wir den ganzen Weg von einem kleinen Kätzchen <3 und (mal wieder) verrückten Amerikanern :D Die deutschen Mädels waren auch dabei. Außerdem trafen wir 2 schwedische Mädchen vom Vortag wieder, die auch Freiwilligendienst machen, in einem Waisenheim, allerdings nur für ein paar Tage.
Zurück in der Stadt aßen wir wieder beim Mexikaner genoßen noch einen Kaffee im Hostel und dann fuhren wir auch schon wieder zurück - mit Sitzplätzen! Unterschätzt nie einen Sitzplatz!!! :D

Bis die Tage, morgen bin ich unterwegs - eine Gitarre kaufen ;) - aber vielleicht schaffe ich es noch ein wenig den Rückstand aufzuholen :-*

Becca
 

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