So. Wir sind doch noch weggegangen
allerdings nicht alle, nur eine kleine Gruppe angeführt von Elias,
ein paar Wenige brachen mit Halina (einer weiteren AFS-Betreuerin)
zum nächsten Supermercado auf, um entspannt im Hostel mit einer
Flasche Bier den Abend ausklingen zu lassen. Und fast wären –
ungelogen – in einem Irish Pub gelandet :D Das war aber leider voll
und wir sind noch ein wenig weiter durch die Straßen San Josés
gezogen. Letztendlich waren landeten wir in einem
Indie-Rock-Pop-Electro-Kellerclub mit Retroflair inklusive
David-Bowie- und Metropolisposter sowie Ventilatoren an der Decke.
Viel los war um 10 Uhr leider auch nicht – ich vernahm einen
gewissen Logo-Flair :D Gegen 12 bin ich und noch ein paar andere
zurück ins Hostel, der Rest zog weiter in einen Reggae-Schuppen
(mehr war's auch wirklich nicht :D), wo es meterweit außenrum
nach... nun ja... Sandwiches roch :D Im Hostel hingen wir noch ein
wenig auf der gemütlichen Plattform mit den Verbliebenen ab.
Sie
berichteten, dass Halina wohl ein wenig unwohl war, weil die Gegend
wohl ein wenig gefährlich sei, Elias hingegen war aber die ganze
Zeit entspannt :D Allerdings fielen wir auf der Straße auch sehr auf
und zogen mal wieder alle Blicke auf uns (vor allem Kim :D). Wir
gingen alle bald ins Bett, denn am nächsten Morgen sollten wir zur
aufbrechen. Nach dem
Frühstück ging es mit dem ganzen Gepäck los in deinen kleinen Bus,
der uns auch vom Flughafen abholte.
Wir fuhren etwa 1 1/12
Stunden Richtung Süden, durch Cartago am Izazu und Turrialba
vorbei. Ich hab auch fleißig Bilder gemacht, ich hoffe die leichte
Spiegelung durch die Fensterscheibe stört euch nicht ;)
Schließlich landeten wir
auf mehreren abenteuerlichen, zum Teil schon leicht unterspülten
oder vermatschten Wegen (später erfuhren wir, dass es 36 Stunden am
Stück heftigst geregnet haben soll)
in Flor, einem sehr
kleinem Dorf und der angrenzenden Finca, teilweise ging es sooo krass
bergab, dass ich dachte, mit dem ganzen Regen und Matsch, wir
rutschen irgendwo in den Abgrund :D
Auf der Finca wurden wir
zuerst von der Chefin Brigitte begrüßt, eine Hamburgerin, die schon
seit 16 Jahren in Costa Rica lebt und seit 15 die Finca leitet. Das
ganze Team stellte sich kurz vor. Anschließend bezogen wir unsere
Cabaños, allerdings musste unser ganzes Gepäck auch erstmal
dahingebracht werden und natürlich gab es keine befestigten Wege.
Ich fühl mich immer noch ganz schlecht, dass einer der Mitarbeiter
meinen echt riesigen und schweren Koffer den ganzen Weg schleppen
musste :/ Ich denke er wusste nicht, was ihm bevorstand, als er mich
so nett fragte, ob er mir helfen kann :D.
Nach dem Mittagsessen und
einer kurzen Pause, die wir nutzten, um staunend uns das Gelände
anzusehen, trafen wir uns, damit Brigitte uns das Konzept ihrer
Agriculturellen-Ökologischen Farm erklären kann. Eins vorweg,
Brigitte sieht sehr verwirrt aus und naja... anfangs dachten wir
erst, sie wär ein Mann :D So wirr wie ihre Haare gestaltete sich
auch ihr Vortrag :D Sie suchte auch ständig nach Wörtern, da sie
ewig kein deutsch mehr gesprochen hatte. Trotzdem kam der Hamburger
Einschlag durch.Völlig abgelenkt wurden wir dann spätestens alle,
als die zwei ansässigen Hunde freigelassen wurden und die darauf
sofort neben uns wild zu raufen anfingen :D Aber so viel zur Finca:
Es gibt Ziegen, Pferde, Hühner, sowas wie Enten bzw. Gänse, und
viel Landwirtschaft sowie 10 ha Regenwald. Es gibt dauerhafte
Angestellte, die sich um die Tiere und die Landwirtschaft kümmern
(was sie genau anbauen, hat sie nicht gesagt) sowie Frauen,
größtenteils aus dem Dorf, die kochen und putzen. Müll soll
vermieden werden deswegen ist Plastik tabu, die Finca soll sich
überwiegend selbst ernähren, daher auch wenig Fleisch auf dem
Speiseplan. Wichtig ist, die Umweltbelastung so gering wie möglich
zu halten, das Dorf miteinzubeziehen und Schulklassen oder andere
Gruppen (wie wir AFSer) Nachhaltigkeit näherzubringen und
gegebenfalls Spanischkurse anzubieten.
Ein riesiger Falter an unsere Decke |
Blick von der Veranda |
Unser Häuschen :) |
Anschließend hatten wir
wieder etwas freie Zeit, die wir auch gut nutzten – mit Schlafen :D
Um vier gab's Kaffee und Kekse und es folgte die Einstufung für
unseren Spanischkurs, die echt lange dauerte, bis abends um 7. Morgen
erfahren wir in welchem Gruppen wir gelandet sind, keine Ahnung, wie
blöd ich mich angestellt habe :D Joa, ich hab das jetzt alles
schnell abgetippt und stell es morgen erst rein, also nicht wundern
wegen dem Datum. Denn viel Zeit werde ich tagsüber wahrscheinlich
nicht haben, um 7 Uhr gibt's Frühstück, von 8 bis 12 steht
Spanischkurs auf dem Plan, dann eine Stunde Mittagsessen (was
übrigens sehr lecker ist ;)) und bis 4 Uhr oder länger weiter
Spanisch. Und dann früh ins Bett!
Ich werde später noch alle Bilder hinzufügen, nur dauert das hier eeeeewig :D
Ich werde später noch alle Bilder hinzufügen, nur dauert das hier eeeeewig :D
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