Montag, 30. Juli 2012



So. Wir sind doch noch weggegangen allerdings nicht alle, nur eine kleine Gruppe angeführt von Elias, ein paar Wenige brachen mit Halina (einer weiteren AFS-Betreuerin) zum nächsten Supermercado auf, um entspannt im Hostel mit einer Flasche Bier den Abend ausklingen zu lassen. Und fast wären – ungelogen – in einem Irish Pub gelandet :D Das war aber leider voll und wir sind noch ein wenig weiter durch die Straßen San Josés gezogen. Letztendlich waren landeten wir in einem Indie-Rock-Pop-Electro-Kellerclub mit Retroflair inklusive David-Bowie- und Metropolisposter sowie Ventilatoren an der Decke. Viel los war um 10 Uhr leider auch nicht – ich vernahm einen gewissen Logo-Flair :D Gegen 12 bin ich und noch ein paar andere zurück ins Hostel, der Rest zog weiter in einen Reggae-Schuppen (mehr war's auch wirklich nicht :D), wo es meterweit außenrum nach... nun ja... Sandwiches roch :D Im Hostel hingen wir noch ein wenig auf der gemütlichen Plattform mit den Verbliebenen ab.
Die Plattform mit der Internetgelgenheit rechts
                                                                            

Sie berichteten, dass Halina wohl ein wenig unwohl war, weil die Gegend wohl ein wenig gefährlich sei, Elias hingegen war aber die ganze Zeit entspannt :D Allerdings fielen wir auf der Straße auch sehr auf und zogen mal wieder alle Blicke auf uns (vor allem Kim :D). Wir gingen alle bald ins Bett, denn am nächsten Morgen sollten wir zur


aufbrechen. Nach dem Frühstück ging es mit dem ganzen Gepäck los in deinen kleinen Bus, der uns auch vom Flughafen abholte.


Wir fuhren etwa 1 1/12 Stunden Richtung Süden, durch Cartago am Izazu und Turrialba vorbei. Ich hab auch fleißig Bilder gemacht, ich hoffe die leichte Spiegelung durch die Fensterscheibe stört euch nicht ;)






Der "Straßenrand" :D



Schließlich landeten wir auf mehreren abenteuerlichen, zum Teil schon leicht unterspülten oder vermatschten Wegen (später erfuhren wir, dass es 36 Stunden am Stück heftigst geregnet haben soll)
in Flor, einem sehr kleinem Dorf und der angrenzenden Finca, teilweise ging es sooo krass bergab, dass ich dachte, mit dem ganzen Regen und Matsch, wir rutschen irgendwo in den Abgrund :D

Auf der Finca wurden wir zuerst von der Chefin Brigitte begrüßt, eine Hamburgerin, die schon seit 16 Jahren in Costa Rica lebt und seit 15 die Finca leitet. Das ganze Team stellte sich kurz vor. Anschließend bezogen wir unsere Cabaños, allerdings musste unser ganzes Gepäck auch erstmal dahingebracht werden und natürlich gab es keine befestigten Wege. Ich fühl mich immer noch ganz schlecht, dass einer der Mitarbeiter meinen echt riesigen und schweren Koffer den ganzen Weg schleppen musste :/ Ich denke er wusste nicht, was ihm bevorstand, als er mich so nett fragte, ob er mir helfen kann :D.

Nach dem Mittagsessen und einer kurzen Pause, die wir nutzten, um staunend uns das Gelände anzusehen, trafen wir uns, damit Brigitte uns das Konzept ihrer Agriculturellen-Ökologischen Farm erklären kann. Eins vorweg, Brigitte sieht sehr verwirrt aus und naja... anfangs dachten wir erst, sie wär ein Mann :D So wirr wie ihre Haare gestaltete sich auch ihr Vortrag :D Sie suchte auch ständig nach Wörtern, da sie ewig kein deutsch mehr gesprochen hatte. Trotzdem kam der Hamburger Einschlag durch.Völlig abgelenkt wurden wir dann spätestens alle, als die zwei ansässigen Hunde freigelassen wurden und die darauf sofort neben uns wild zu raufen anfingen :D Aber so viel zur Finca: Es gibt Ziegen, Pferde, Hühner, sowas wie Enten bzw. Gänse, und viel Landwirtschaft sowie 10 ha Regenwald. Es gibt dauerhafte Angestellte, die sich um die Tiere und die Landwirtschaft kümmern (was sie genau anbauen, hat sie nicht gesagt) sowie Frauen, größtenteils aus dem Dorf, die kochen und putzen. Müll soll vermieden werden deswegen ist Plastik tabu, die Finca soll sich überwiegend selbst ernähren, daher auch wenig Fleisch auf dem Speiseplan. Wichtig ist, die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten, das Dorf miteinzubeziehen und Schulklassen oder andere Gruppen (wie wir AFSer) Nachhaltigkeit näherzubringen und gegebenfalls Spanischkurse anzubieten. 

Ein riesiger Falter an unsere Decke

Blick von der Veranda

Unser Häuschen :)
 

Anschließend hatten wir wieder etwas freie Zeit, die wir auch gut nutzten – mit Schlafen :D Um vier gab's Kaffee und Kekse und es folgte die Einstufung für unseren Spanischkurs, die echt lange dauerte, bis abends um 7. Morgen erfahren wir in welchem Gruppen wir gelandet sind, keine Ahnung, wie blöd ich mich angestellt habe :D Joa, ich hab das jetzt alles schnell abgetippt und stell es morgen erst rein, also nicht wundern wegen dem Datum. Denn viel Zeit werde ich tagsüber wahrscheinlich nicht haben, um 7 Uhr gibt's Frühstück, von 8 bis 12 steht Spanischkurs auf dem Plan, dann eine Stunde Mittagsessen (was übrigens sehr lecker ist ;)) und bis 4 Uhr oder länger weiter Spanisch. Und dann früh ins Bett! 

Ich werde später noch alle Bilder hinzufügen, nur dauert das hier eeeeewig :D 

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