Montag, 10. Dezember 2012

Monte Verde

Am 9. November ging´s dann auf nach Monte Verde!!!
Mit Julia und Bjarndís, einer Austauschschülerin aus Island, die auch in Cartago (wie Julia) wohnt und auf das Colegio geht an dem Julia arbeitet.
Wir trafen uns also um 2 an der Bahnstation und dann - Schock - der letzte Bus war völlig ausverkauft, wir könnten nur noch die letzten Steh(!)plätze kriegen... Wir hatten ja keine große Wahl, außer erst am nächsten Tag losfahren, aber das war keine Option. Also über 5 Stunden ohne Sitzplatz :D jaah, was für eine... Erfahrung :D wir setzten uns abwechselnd auf den schmalen Flur, zum einen aus Mangel an Platz zum anderen weil uns dauernd irgendwelche Körperteile einschliefen :D Aber immerhin freundeten wir uns mit 2 deutschen Mädchen an, sie hatten die Sitze direkt neben unserem Stückchen Flur ;)
Schließlich war aber auch das überstanden und wir wurden sogar freundlich an der Bushaltestelle von einer Hostelangestellten abgeholt und dort auch gleich ein wenig rumgeführt.
Die Küche

Der Chill-out-Hof

Unser Zimmer

Der Ausblick von der Küche (gaaaanz hinten, verschwommen, sieht man sogar das Meer ;))
Anschließend planten wir erstmal unseren Aufenthalt und buchten eine Nachttour und Canopying :)
Am nächsten Morgen machten wir uns dann auf in den Nationalpark und in den berühmten Nebelwald. Leider war das Wetter sehr schlecht (kalter, starker Wind und Regen), und wir konnten nicht alle Routen begehen, weil diese nicht gesichert und frei waren, da es die Nacht zuvor gestürmt hatte. Dennoch war es einmalig :D Alles war super grün, bewuchert und lebendig - und ja auch sehr klamm und feucht :D

großer Tausendfüßler

riesiger schimmernder Käfer

Bjarndís und Ich

Blick auf den Nebelwald

Julia und ich


Diese Pflanze wird auch "Regenschirm der Armen" genannt... brauch ich nicht erklären oder? :D



kleine Wasserfälle (meine Haare waren da übrigens Pitschnass durch den Dauerniesel)

Ein Parasit (das Äußere, Wurzelähnliche) hat diesen Baum (nicht mehr sichtbar) befallen und umschlungen, wahrscheinlich ist der eigentlich Baum schon tot, das Ding war riesig :O


Ich, Julia und Bjarndís
 Nach ein paar Stunden kehrten wir wieder in das eigentlich Städtchen zurück und schlenderten in den unzähligen Souvenirshops rum und aßen lecker und günstig beim Mexikaner :D Und - ganz wichtig- kauften gleich die Tickets für den Bus zurück nach San José :D Nachmittags ruhten wir uns im Hostel aus, quatschten mit den deutschen Mädels, die im selben Hostel wohnten und gegen Abend ging´s los zur Nachttour. Ein Guide führte uns durch einen kleinen Nebelwald, um verschiedene Tiere zu sehen, war echt interessant. Wir sahen ein Faultier (<3), ein Opossum, eine riesige Stabheuschrecke, Taranteln, eine Giftschlange (aus sicherer Entfernung, Gracias a Dios! :D), einen schlafenden Vogel (putzig, zumindest bis wir ihn weckten ;D), irgendeine Art Baumratte mit Stacheln auf dem Rücken, die es nur in Costa Rica gibt, ein Gürteltier und riesige(!!!) Ameisen, die sogar kleine Stöcke tragen konnten.

Vogel

Faultier

Tarantel

Stabheuschrecke (eig 2 paarende, das Große ist das Weibchen, das kleine auf dem Rücken des Ersten, das Männchen)

ein rieiges "Heupferdchen"

Opossum

Nach einem gemütlichen Abendessen in der Hostelküche legten wir uns auch schon schlafen, denn am nächsten Morgen stand ja Canopying an!
Also, was ist Canopying? Ich kenne den Begriff nur aus Costa Rica deswegen erläutere ich das mal: Hrchm, hrchm. Canopying ist die Adrenalinvariante des deutschen Hochseilgartens (und hat nicht mit Kanus zu tun :D), man trägt auch Helm und Sicherungsgurt allerdings wird nicht gekletter sondern an Drahtseilen durch bzw. über den Nebelwald gesaust :D Echt heftig :D Hauptatraktions war "Superman", eine 1 Kilometer lange Bahn bei der man am Rücken festgemacht wird und im Supermanstil über die Wälder rauscht. Auch Publikumsmagnet war die Tarzan-Swing, bei der man wie Tarzan erst 300m frei fällt und dann 2mal noch gemütlich ausschaukelt (vor dem hätte ich mich fast gedrückt :D)




Sliiiiiiideeeee!!!!

Tarzanswing :O Sooo schlimm :D die mussten mich da halb runterschubsen

ich hatte soooo weiche Knie :D so froh wieder Boden unter den Füßen zu haben :D
Begleitet wurden wir den ganzen Weg von einem kleinen Kätzchen <3 und (mal wieder) verrückten Amerikanern :D Die deutschen Mädels waren auch dabei. Außerdem trafen wir 2 schwedische Mädchen vom Vortag wieder, die auch Freiwilligendienst machen, in einem Waisenheim, allerdings nur für ein paar Tage.
Zurück in der Stadt aßen wir wieder beim Mexikaner genoßen noch einen Kaffee im Hostel und dann fuhren wir auch schon wieder zurück - mit Sitzplätzen! Unterschätzt nie einen Sitzplatz!!! :D

Bis die Tage, morgen bin ich unterwegs - eine Gitarre kaufen ;) - aber vielleicht schaffe ich es noch ein wenig den Rückstand aufzuholen :-*

Becca
 

Sonntag, 9. Dezember 2012

Cartago (muss zerstört werden!)

(Sorry!!!! für meine lange Abwesenheit aber jetzt bin ich ja wieder da <3)

Also am Wochenende vom 2. November machte ich mich auf nach Cartago (und ich hab jedes verdammte Mal ein "muss zerstört werden!", wenn ich den Namen höre im Kopf, Latein-LKler werden mir nachfühlen können :D) um Lina zu besuchen und auf eine Halloween-Party zu gehen.
Linas Gastfamilie ist super lieb, wenn vielleicht auch ein wenig überbesorgt (aber das ist eine andere Geschichte :D) und ziemlich europabegeistert, d.h. dass das ganze Haus recht europäisch aussieht und auch nicht nur Tico-Kost gegessen wird. Außerdem kann ihre gleichaltrige Gastschwester Fabiola fließend deutsch (weil sie ein Jahr in Deutschland mit AFS war) und ihre Mutter auch recht gut, da sie in einer deutsch-schweizer Klosterschule war.
Mirko und Armin kamen auch noch und wir aßen dann noch gemütlich ne Kleinigkeit und zogen uns dann in Linas Zimmer zurück, bzw. teilt sie sich das mit Fabiola, wobei diese die angehörige Galerie bewohnt (ich glaub das ist einzigartig in CR :D die meisten Häuser haben noch nicht Mal einen 2. Stock) um unsere bisherigen Erlebnisse auszutauschen. Gegen Abend machten wir uns dann fertig, ich zog ein rotes Kleid mit schwarzen Tape-Punkten und selbstgemachten Tape-Fühlern an (ja, genau, ein Mareinkäfer :D), Lina warf sich in Hippie-Klamotten, Fabiola hatte ein schickes Marine-Kostüm und Gloria, Fabiolas Freundin, ein ziemlich cooles Rotkäppchen-Kostüm mit Cape <.< :D Und die Jungs hatten natürlich nicht so wirklich was... :D Wir gingen dann zum verabredeten Treffpunkt in der Innenstadt von wo uns dann Busse zur Location, eine Pferderennbahn mit Clubhaus, bringen sollte.
Dort angekommen mussten wir einen ewig langen, schlammigen Weg im Dunkeln hochlaufen, wurden dort aber netterweise auch gleich von ein paar Drinks begrüßt :D Es gab die altbekannte Kombination von DJ und anschließender Band, richtig viel getantzt wurde merkwürdigerweise aber nicht so richtig... War uns aber auch egal ;)
Joa und als wir dann auch mal die Rennbahn auschecken wollten, habe ich im Dunkeln meinen Schuh verloren (Ich 0:2 Natur CR), mal sehen wie viele ich noch hier lassen werde :D Und Lina hat sich böse die Beine zerkratzt :O
Nach der Party (auch um 3 vorbei) ging's mit dem Bus wieder zurück in die Innenstadt, anschließend in den Burger King zu einem frühmorgendlichen Snack und auch wieder Heim wo wir um fast 6 Uhr morgens auch müde ins "Bett" fielen (ich schlief auf dem Boden :D die Jungs teiltens sich ein Bett, Lina und Fabiola eine kleine Matratze).
Am nächsten "Morgen" (um ca. 12Uhr)  machten wir (Julia kam auch mit) uns auf nach Tres Rios ins Denny's (24h Frühstück *-*) um mal ordentlich zufrühstücken (was aber auch einen ordentlichen Preis hatte). Im Bus dahin erlebten wir auch wie sich jemand ungestört ein... Sandwich machte und das auch noch im Bus zwischen allen Leuten... aß. Großzügigerweise bekamen wir sogar einen... Bissen angeboten aber wir lehnten dankend und (zumindest ich :D) ein wenig verstört ab (kein Mensch scherte sich drum!!! Nur wir :D).
Danach trennten sich wieder unsere Wege und jeder kehrte in seine Stadt zurück.
Ein sehr bemerkenswertes Wochenende ;)

Bis die Tage, ich versuch morgen weitere Ereignisse einzutragen (hab noch einige auf meiner To-Do-List ;) ) aber ich versprech mal nichts :-*

Becca

Armin, Fabiola, Lina, Mirko und ich

Donnerstag, 15. November 2012

Welcome to San José

Ja also ist ja schon ein Weilchen her...

Also Ende Oktober war mal wieder ein Trip mit Lina, Hanna und der anderen Rebecca geplant :) nach mehreren Planänderungen, zum einen durch den Hurrikane Sandy, der kleinere Stürme und schlechtes Wetter an den Küsten verursachte, entschieden wir uns für ein Wochenende in San José.

Unter kamen wir im Backpacker-Hostel mit sehr kunstvoller Wandegestaltung, zentraler Lage angemessenem Komfort und Preis. Tagsüber hingen wir in der Nähe vom Theater rum, mehr oder weniger das Zentrum SJs, ich traf mich noch mit Maelle, die zufällig im selben Hostel abgestiegen war, und abends machten wir uns dann ausgeh-fertig. Auf der hosteleigenen Dachterasse noch ein paar Drinks getrunken und dann auf ins Vertigo. Da war aber dann nicht so viel los, egal da wir vor 12 da waren, nur der halbe Preis, und anschließend ins benachbarte Rapsodia. Dort war mehr los aber auch nicht so viel, später erfuhren wir, dass am nächsten abend überall teure Halloweenparties steigen sollten und daher die meisten Ticos ersten morgen ausgehen sollten.
Egal, war trotzdem ein schöner Abend, gespielt wurde überwiegend Reggaeton, für alle dies nicht kennen, der Stil ist ungefähr wie "Danza kuduro", also eine Mischung aus typischer Latino-Musik und hm... Dancehall? mit meist recht anzüglichen Texten ;) Gegen 3 wurde es dann plötzlich schlagartig leer, da fahren nämlich fast immer die letzten Busse und entsprechend leeren sich dann die Clubs. Was ich beobachten konnte: Wenn die Ticas ausgehen, dann machen sie sich richtig schick, heißt hohe Schuhe sind Pflicht, kurze Kleidchen meistens die Regel. Und bei den Ticos sind Karo-Hemden sehr Mode (wirklich jeder trug eins :D).
Am nächsten Tag dann lange geschlafen und ein gemütliches Frühstück (natürlich Gallo Pinto! Bestes Frühstück ewwa!) Die weiteren Stunden verbrachten wir anschließend mit shopping bis wir abends uns auf ein neues fertig zum Ausgehen machten. Auch diesmal ein paar Drinks an der Bar, diesmal "Cucaracha", also Kakerlake, ich glaub es war Kaffelikör, Whisky und... vergessen, jedenfalls musste man das anzünden und das dauerte ewig :D Darauf ging's ab ins Casa Blanca (weißes Haus), ein neu eröffneter Club, ein riesiges Wohnhaus, komplett in weiß eingerichtet mit Hof als Dancefloor. Und da es eine Halloweenparty war, war extrem viel los, beliebte Kostüme waren jede Art von Comichelden (Thor, Captain America etc.), oder auch Waldo, bei den Damen typischerweise alles in der freizügigen bis sehr freizügigen Variante :D Hier gab's erstmal ein DJ, anschließend eine Band, recht üblich dieser Musikaufbau, und zwischendurch gab es einen Break für die Lady Gaga Crew, um Promotion für das Konzert, dass 2 Wochen später stattfand, zu machen. Um 3 leerte sich wieder der Club und wir machten uns mit Elias, ein Freiwilliger AFS-Mitarbeiter, der unsere On-Arrival-Camp leitet und den wir dort trafen, und seinen Freunden zu einer "typischeren" Tanzbar, allerdings war dort kaum noch was los um fast 4, Stimmung und Alter wie ein später Abend im Monokel :D Also machten wir uns danach auf zum McDonald's, wo ich dann auch mein Gallo Pinto bekam, das McPinto :D Gar nicht mal schlecht :D Von dort nahmen wir mit Elias den Bus, um fast 6 Uhr morgens saßen dort nur Leute die zur Arbeit wollten, dementsprechend bekamen wir auch Blicke zugeworfen :D
Zurück im Hostel schliefen wir lange aus, allerdings mussten wir um 11 das Zimmer und um 2 unsere Gepäck abholen, sodass wir erstmal frühstücken gingen, in meinem Lieblingsrestaurant, alles Veggie und natürlich und so - echt lecker! Danach ging's mit dem Gepäck auf in den Park Morazan, ein wenig abseits vom Zentrum aber sehr schön und immer was los und - sehr wichtig! - immer Polizeistreife vor Ort. Generell gibt es in den Plätzen wo viel los ist immer eine Polizeistreife, manchmal haben sie sogar einen Ausguck wo sie alles überblicken können.
Da entspannten wir eine Weile, bedienten uns am ungesicherten Internet, um mal nach Hause zu telefonieren, und dann ging jeder seine Wege zur Bushaltestelle.

Danach hätte ich echt noch ein Wochenende zum ausruhen gebrauchen können :D

Bis die Tage, es gibt noch mehr zu berichten aber das mache ich morgen ;)

Becca

Teatro Nacional

Frühstück

San José Mitte

Park Morazan

Vertigo


San José in einem kleinen Stadtpark

Vorm Rapsodia



Casa Blanca

Montag, 22. Oktober 2012

Auf ein Neues :)

So. Nach ausdrücklichen Bitten, wieder mal was zu schreiben folgt hier der neueste spannungsgeladene und Ereignisreiche Post - nicht.

Ich hab mir nämlich bei meiner freundlichen Kontaktaufnahme der hier ansäßigen Treibholzbaumstämme den kleinen Zeh gebrochen :D Jaaah. Sieht mir so gar nicht ähnlich :D
Nach ein paar Tagen starken stagnierenden Schmerzen konnte mich meine AFS-Kontaktperson dann am Donnerstag, 6 Tage nach X, (weil meine Familie zu der Zeit ohne Auto war und Yami auch nicht wirklich überzeugt war, dass ich einen Arzt brauche) zu einem privaten Krankenhaus bringen und dort wurde meine Fuß geröntgt und herzhaft abgetastet, weil das Röntgenbild nicht so viel hergab (und auch ich als Patient ein wenig nutzlos, weil mir einfach fast der ganze Fußrücken weh tat und ich es nicht präzisieren konnte :D), als der Arzt aber meinen kleinen Zeh abtastete und ich laut vor Schmerzen aufschrie war die Sache dann aber geritzt, wissend wo er jetzt suchen musste, fand der Arzt einen feinen Bruch am unteren Teil meines untersten Zehknochens.
Dementsprechend bekam ich eine große Packung Schmerzmittel, was gegen die Schwellung und 2 Wochen mehr oder weniger Laufverbot. Also 2 Wochen keine Arbeit! Yaaaaay! Zuerst... aber dann... nach ein paar Tagen... >.> eigentlich könnt ich schon wieder laufen... ich meine, es tut noch weh aber...
Schließlich schmuggelte ich mich am 2. Wochenende nach San José und traf mich mit anderen AFSern, Julia und Armin, und wir besuchten das kleine aber feine Museum für moderne Kunst und bummelten ein wenig durch Park und Stadt und trafen schließlich noch Lina mit ihrer Gastschwester zum Kaffee und anschließendem Bierchen in einer der unzähligen Studentenbars. Danach war ich trotz großzügigem Schmerzmittelgebrauch doch recht geschlaucht.
Am Donnerstag bin ich dann wieder zur Schule, was vielleicht doch noch hätte warten können, weil ich immer noch nicht ganz schmerzfrei war... Allerdings wurde ich auch nicht überfordert, der Unterricht endete schon um 12:30 und am Freitag auch schon um 10:30 :D
Am Wochenende war ich dann endlich mal wieder deutsch essen! Und zwar traf ich mich mit Armin, Lina, ihrer Gastschwester und deren Freunde im "Club Aleman", ein einst privater deutscher Club, der nicht nur deutsches Essen sondern auch Bier (wuhuuuuuu Beck´s :D)  anbietet :) Es war wohl gerade Oktoberfest special weswegen deutsche Blasmusik und teilweise kölsche Karnevalsmusik lief (Lina, als kölscher Mäd, freute das ganz besonders). Das Essen war eigentlich von der Qualität nur ok (Sauerkraut zu weich, keine richtige Currywurst etc.) und auch viel zu teuer aber uns schmeckte es prima :D Vor allem Brötchen *-* Trotz Gallo Pinto und allem - ein Brötchen zum Frühstück ist nicht zu unterschätzen!
Wir machten uns anschließend schon recht füh auf den Heimweg, da Lina am nächsten Morgen am McDonalds 5km Brustkrebsspendenlauf durch San José teilnahm (wäre meine Zeh nicht gewesen...).

Joa, heute war ich wieder in der Schule diesmal ganz ohne Schmerzen, allerdings raubte mir die Mathestunde fast jeden Nerv, nachdem ich fast jedem Kind der Klasse am schön laut klappernden Plastik-Aberkus rund 20 Rechenaufgaben vorkauen musste... Und dann gabs natürlich noch einen klassischen Regenzeit-Regenguss, was bedeutet, dass ich klitschnass an der Bushaltestelle ankam und dann nochmal durch den Regen vom Dorf runter nach Hause laufen musste. Da erstmal - zack aus den nassen Klamotten rein in die Abitur-Wohlfühlpulli-Jogginghosen-Kombi.

 So... Was noch? Am Wochenende gibt's ne große Geburtstagsfeier, fast alle Cousins haben im Oktobergeburtstag weswegen es dann eine große Party gibt. Aber eigentlich wollte ich am Donnerstag wegfahren (ich hab nämlich morgen schon Wochenende wegen einer Lehrerfortbildung :D), nach Manuel Antonio, dort soll es aber Überschwemmungen geben, also dachten wir an Puerto Viejo... Mal sehen ob ich da fehlen kann...

Und ich bin jetzt stolzer Besitzer eines Smartphones, wer will kann mich also anwhatsappenoder vibern, allerdings hab ich nicht immer Internet, mein whatsapp hat auch nicht alle Kontakte importiert und vor allem: Beachtet die Zeitumstellung! Wobei ich nachts fast immer Flugzeugmodus deswgen an habe, also zerbricht auch nicht den Kopf ;) Jedenfalls könnt ihr jetzt hoffen mehr Bilder zu Gesicht zu bekommen, ich hab nämlich vor (wenn es nicht gerade apokalyptisch regnet) ein paar Bilder von Haus und Umgebung zu machen ;) Und ja ich weiß, die von Montezuma sind immer noch nicht hochgeladen, mach ich gleich als nächstes :-*

Bis die Tage ;)

Becca 

Dienstag, 2. Oktober 2012

Montezuma

Letztes Wochenende ging es dann endlich an den Strand :) Vamos a la playa ;)

Donnerstag nachmittag machten wir (eine Gruppe andere AFS-Freiwilliger, namentlich: Lina, Rebecca, Hanna, Jonas, Didi, Mirko und Armin) uns auf Richtung Puntarenas, von wo wir die Fähre zur Halbinsel Nicoya nehmen wollten. Dafür musste ich erstmal nach Heredia, wo ich unabgesprochenerweise Armin traf :D, dann nach San José und von dort ein 2 1/2 stündigen Bus nach Puntarenas nehmen. Die Busfahrt war sehr beengt aber dafür konnte man solange es noch hell war eine wunderschöne Landschaft bestaunen, an dem Tag hatte es nämlich ziemlich stark gewittert und überall schwebten noch Wolken oder Nebel rum - echt sehenswert :)
In Puntarenas liefen wir erstmal 3 Kilometer an der Promenade entlang, holten uns unterwegs Pizza und Bier und warten schließlich an der Bäckerei, wo es die Tickets für die Fähre gab, auf die anderen. Die Wiedersehensfreude war groß, hatte man die meisten seit der Finca nicht mehr gesehen :)
Jedenfalls waren wir erstmal 2 1/2 Stunden mit der Fähre unterwegs, allerdings ging die Zeit schnell rum, da wir alles Mögliche zu bequatschen hatten. In Paquera angekommen, mussten wir nochmals 1 1/2 Stunden Taxi fahren, allerdings hatte Hanna einen günstigen Taxifahrer klargemacht, sodass es gar nicht so teuer war, obwohl keine Busse mehr fuhren. Der Weg zum Hostel führte uns dann über Stock und Stein umfasst von lauter Party-/Reggatonmusik :D
Im Dunkeln und im Regen kamen wir dann im luna llena, unserem Hostel, an. Wir stellten unseren Sachen in unseren Zimmern ab, die für den Preis echt komfortabel und sauber(!) waren, und gingen ins "Zentrum" um noch was zu erleben. Allerdings erfuhren wir bald, dass in dem Dörfchen, das als Partyszene gepriesen wird, außerhalb der Hochsaison nicht viel los ist :(

Am nächsten Morgen machten die Jungs erstmal ein hammer Frühstück - Pancakes mit Honig, Ananas und Papaya, Rühreier und Brot :P echt lecker
So gut gestärkt brachen wir erstmal auf zum Strand bzw, zu den Stränden, den in Montezuma reiht sich ein Strand an den nächsten, einer schöner als der andere. Wir verbrachten dort den ganzen Tag, erst liefen wir 1 1/2 Stunden am Strand entlang, dann badeten wir, die Wellen waren sehr stark und hoch, also hab ich mich nicht so weit rausgetraut :D aber die Jungs natürlich :D Wir fanden auch ein paar Kokosnüsse und brachen sie auf (oder eher gesagt die Jungs machten das :D) und auch ein paar Pipas (die Früchte an Palmen, in den Wasser ist), und taten uns daran gütlich :D
Schließlich kehrten wir um, kehrten ins Dorf zurück, holten was zu Trinken und ein paar Snacks und entspannten noch ein wenig am nähesten Strand bis wir Hunger bekamen und ins Hostel zurückkehrten, um zu kochen. Ein paar mitgebrachte Pipas wurden als Cocktailgläser umfunktioniert, sehr stilvoll :)
Dann gingen wir schnell an den Strand, weil nämlich Vollmond war, was bedeutete, dass das Schildkrötenzuchthilfsprogramm am Strand Babyschildkröten ins Meer entlässt *-* Jeder der wollte, durfte kleine Babyschildkröten (omg die waren soo winzig! und soo süß :3) mit Gummihandschuhen in einen markierten Bereich aussetzen und Freiwillige aus dem Schutzprogramm achteten darauf, dass alle ins Meer liefen. Allerdings sagte man uns, dass nur 1 eine von 100 Schildkröten erwachsen wird :( wahrscheinlich sind die meisten gleich darauf gefressen worden... Und natürlich quatschten wir noch ein wenig mit den Freiwilligen, hätten wir ja alle lieber ein Projekt mit kleinen Babyschildkröten, denn mit kleinen Kindern...
Danach gingen wir ins Dorf kauften was zu Trinken und suchten uns eine einsame Palme am Strand, die praktischweise so gebogen war, dass wir uns alle auf den Stamm setzen konnten. Später gingen wir noch in eine kleine hm... Tanzbar passt wohl am besten :D Dort lief alles Partymusik aber auch Reggaton und Salsamusik. Beim Salsa wurde ich zum Tanzen aufgefodert, aber nach einigen Liedern, während denen ich keine Ahnung hatte, was ich machte, und mehreren Hieben, die ich meinem einheimischen Tanzpartner verpasst hatte,entschloss ich mich, das Tanzen erstmal sein zulassen :D Schließlich war es ein amüsanter Abend, vor allem für Hanna und Rebecca :D
Am nächsten Morgen wurden wir wieder mit einem super Frühstück verwöhnt und eine Teil der Gruppe machte sich zu den nahegelegenen Wasserfällen auf, Hanna und Rebecca entspannten lieber am Strand ;)
Der Weg zu den Wasserfällen war echt anstrengend, die reinste Kletterpartie und wir mussten auch Opfer bringen, mein FlipFlop verschwand im Fluss und ward nie wieder gesehen...
Der Wasserfall war aber echt schön und wir alle nutzten die Abkühlung im See schwimmen zugehen. Danach ging es den Berg weiter hinauf zum zweiten Wasserfall, allerdings drehten Lina, Didi und Ich nach einer Weile um, weil es uns zu sehr regnete und alles rutschig war. Wir entspannten also weiter am See während die anderen hochkletterten und am zweiten Wasserfall sich vergnügten. Nach einer Weile kamen sie dann wieder und wir machten uns auf den Rückweg. Mittlerweile war auch der Wasserfall angeschwollen durch den Regen und die Strömung des Flusses nahm auch schnell zu. Auf dem Weg zurück begegneten wir auch einem Einheimischen, der hinauflief um die anderen Urlauber zurückzuschicken, da es ganz schön gefährlich werden kann, wenn es in den Bergen regnet und das Wasser dann den Wasserfall hinunterfließt.
Also liefen wir wieder an den Strand, wo Hanna und Rebecca auch schon auf uns warteten. Ja und hm... als ich mir den Dreck im Meer abwaschen wollte bin ich natürlich volle Kanne gegen ein Treibholzbaumstamm gerannt, sodass mein Fuß heute noch dick und blau ist und ich jetzt 2 Tage nicht in der Schule war (hauptsächlich, weil mein Weg zum Bus echt weit ist). Allerdings geht es jetzt schon viel besser, keine Ahnung was geholfen hat, Voltaren oder die heißen Salzwasserbäder und Honigumschläge die mir Yami verordnet hat :D
Jedenfalls waren das echt harte Schmerzen und ich musste dann den ganzen Weg zum Hostel den Berg hochhumpeln ( die Jungs wollten mich tragen, aber das schien mir so dramatisch :D). Dort nahm ich erstmal ein paar Schmerzmittel, bekam von Lina eine passende Creme und Hanna fixierte mir den Fuß ganz professionell :D So, dann kochten wir wieder was und gingen noch etwas ins Dorf an "unsere" Palme. Sonntags ging es dann um 10 mit dem Bus nach Paquera, wo wir noch 2 Stunden auf die Fähre warten mussten. Diese war dann echt voll und richtig partymäßig, laute Musik und die meisten Ticos hatten eine Dose Imperial in der Hand :D Schließlich also alles rückwärts, Puntarenas, San José und Heredia... Dort wurde ich dann von Andrés mehr oder weniger abgeholt, dass heißt sie waren dort in der Kirche und wir trafen uns dort damit ich auch noch in den Gottesdienst konnte - yaay :D

Tiere, die wir gesehen haben

-Affen
-Krebse
-Stinktiere (in der Küche und in unserem Zimmer!)
-Nasenbären
-ein Gürteltier
-Echsen
-ein Kugelfisch
-Babyschildkröten

und dann hatten wir noch echt verrrrrrrrückte Amerikaner in unserem Hostel, die echt nett waren aber auch sehr gern... Sandwiches aßen... :D

Hier sind die Bilder (und zwar wild durcheinander!)

Armin, Mriko und Jonas - und besagtes Frühstück

Hanna und Lina

pulsierende Metropole Montezuma :D

Krebs, und zwar richtig (gruselig) viel davon in der Nähe vom Strand)

Strand

Strand

Strand

Strand (+ Ich)


Rebecca (+Strand)


Strand

Hanna, Lina, Rebecca und Ich am Strand

Frühstück (das hat uns alle sehr beeindruckt :D)
Lina, auf dem Weg zum Strand

Alles (außer Rebecca, die macht das Foto) am Strand

Armin (+Strand)


Strand

Hm... Strand

Hanna (+Strand)

Frühstück, diesmal alle, der Ami macht das Foto
Strand

unser Hostel

Lina, Rebecca, Ich Armin, Jonas am Strand

Auf dem Weg von einem Strand zum anderen Strand

Japp, Strand






Fähre

Hostel







Lina (+Strand)   

was für ein (Hunde-)Leben!





Rebecca mit Survivor-Stock






Nasenbär :D





Felsposing mit Denkerpose